Therapie: Diagnosegruppen

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Per Definition werden unter orofacialen Dysfunktionen/ myofunktionellen Störungen Störungen der Muskelfunktionen, des Muskeltonus und auch der verschiedenen Bewerungsabläufe im orofacialen Komplex verstanden. Ursächlich verantwortlich sind motorische, sensorische oder auch skelettale Abweichungen, die angeboren, vererbt oder auch erworben sein können.

Orofaciale Dysfunktionen werden häufig in mehreren Funktionsfeldern (Atmung, Störungen der Nahrungsaufnahme: Saugen, Beißen, Kauen und Schlucken) erkannt und treten auch in Kombination zu den nachgeordneten Sekundärfunktionen (Artikulation; Dysarthrie, Dysglossie und Dysphonie) auf.

Aufgrund der Atemwegsverlegung von der physiologischen Nasenatmung, wird bei Krümmungen der Nasenscheidewand, Wucherungen, Rachenmandelentzündungen und auch Erkältungen) überwiegend die Atemluft über die Mundhöhle eingeatmet. Auch die Veränderung des kindlichen Schluckmusters, etwa durch Habits, können zu Veränderungen der Zahnstellung und Verformungen des Kiefers führen, die sich auf die Artikulation auswirken.


Als phonetische Störungen wird die Fehlbildung einzelner Sprachlaute verstanden, die sprechmotorisch nicht korrekt gebildet oder durch andere Laute substituiert werden. Als Ursachen können falsch erworbene Artikulationsmuster, Hörbeeinträchtigungen, orofaciale Dysfunktionen oder auch ein Komplex aus organischen, habituellen oder zentralen Störungen sein.

Zu den häufigsten Fehlbildungen zählen der Sigmatismus (Fehlbildung von /s/ oder /z/, Schetismus (Fehlbildung von /sch/) oder auch Kombinationen von Sigmatismus und Schetismus usw.


Bei den phonologischen Störungen führen zentral-auditive Verarbeitungsstörungen, genetische Dispositionen oder auch Hörbeeinträchtigungen zu Abweichungen in der Aussprache. Es zeigen sich Phänomene wie etwa Rückverlagerung (Tafel wird zu Kafel), Lateralisierung von Lauten (Nadel wird zu Ladel), Denasalierung (Mann wird zu Dann).

Prosodische Störungen können ein Indiz für eine Sprachentwicklungsstörung sein, da die Aneinanderreihung mehrsilbiger Wörter mit dem praktizierten Betonungsmuster nicht dem Entwicklungsstand einer ungestörten Sprachentwicklung entspricht. Häufig zu beobachten sind diese bei einem kindlichen Dysgrammatismus, Störungen des Wortschatzerwerbs oder auch des Wortabrufs.

Panagiota Bonia - Sekretariat Bottrop
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Henriette Ivezic - Sekretariat Essen
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