Schlaganfall und Dysphagie: Wie schnell muss gehandelt werden?

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Vom 21. bis 23. September 2017 fand in Barcelona der ESSD-Kongress zum Thema Dysphagie statt, bei dem Frau Prof. Pamela Enderby als Mitautorin eine neue Studie präsentierte. Sie und ihr Team haben geforscht, welche Verbindung zwischen dem Zeitpunkt des Dysphagie-Screenings und einer Lungenentzündung bei Schlaganfallpatienten („Association between time dysphagia screening and pneumonia in stroke patients“) besteht. Dafür wurden die Daten von 63.350 Patienten mit akutem Schlaganfall an insgesamt 199 Krankenhäusern in Großbritannien untersucht.

Es kam heraus, dass Verzögerungen von wenigen Stunden, sowohl bei Dysphagie-Screenings als auch bei Dysphagie-Assessments durch einen Logopäden, zu einem starken Anstieg des Risikos auf eine Schlaganfall-assoziierte Pneumonie führen. Diese ist eine der häufigsten Todesursachen nach einem akuten Schlaganfall. Das Fazit der Studie besagt jedoch, dass eine frühzeitige Erkennung, selbst ohne Zugang zu einer hochtechnologischen spezialisierten Schlaganfallbehandlung, eine Pneumonie verhindern kann.

Eine schnellstmögliche logopädische Diagnostik im Rahmen einer KSU (Klinische Schluckuntersuchung) und der sich daraus ergebenden Einstufung des Schweregrade, mit einer sich daraus ableitenden Kostempfehlung (Kostadaption), ist ein erster wichtiger Teil zur Reduktion des Aspirationsrisikos und letztlich zur Vermeidung einer Aspirationspneumonie. Diese Vorgehensweise gehört zur täglichen Routine der Praxis für Sprachtherapie Prollius. Für weitere Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

 

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